#: locale=de ## Hotspot ### Text HotspotPanoramaOverlayTextImage_3912BF48_284C_E440_41B5_BD1B792A6F49.text = *Blaue Symbole können leider nicht in VR geöffnet werden. HotspotPanoramaOverlayTextImage_1379A89D_1DF0_C787_41B1_E1EF373E5A2A.text = Auch hier wird von einem Habitatbaum gesprochen. Er bietet durch sein freiliegendes Holz, seine Rindentaschen, seine toten Ästen (am Baum und am Boden) und seine abgestorbene Kronenspitze Lebensraum für Vögel, Pilze und vielerlei Insekten. Er koexistiert mit ausgewachsenen und nachgepflanzten Jungbäumen. HotspotPanoramaOverlayTextImage_0E247F9F_1E31_7983_41B9_9B0810FD92CE.text = Die Beweidung hat neben der Ernährung der Tiere auch für den oder die Besitzer*in der Streuobstwiese einen Nutzen. Das Mähen zwischen den oft niedrigen Baumkronen kann sehr mühselig sein, was hier dank der Schafe nicht nötig ist. HotspotPanoramaOverlayTextImage_02F8602F_1A0B_5580_4169_BF74EB0BFCD1.text = Die Bienenstöcke ermöglichen nicht nur die Herstellung von Honig, die Bienen helfen gleichzeitig alle Bäume während der Blütezeit zu bestäuben. Außerdem können viele Insektenarten in den Holzstapeln Unterschlupf finden. Der oder die Besitzer*in hat sogar Vogelhäuschen aufgestellt. Findest du sie? HotspotPanoramaOverlayTextImage_02C91437_1A19_5D81_41A3_3EE2E78D8219.text = Die Stangen entlasten die Äste des Baums und bieten gleichzeitig Lebewesen Schutz. HotspotPanoramaOverlayTextImage_030A5F83_1A09_4A80_41AA_64A2EFE9E7FF.text = Die durch den Klimawandel wärmeren und trockeneren Sommer zwingen den Baum dazu, seine Äpfle schon frühzeitig abzuwerfen. HotspotPanoramaOverlayTextImage_03EEBF82_1A16_CA83_41B7_7E0209866325.text = Die Äste dieses Baumes sind zwar nicht gut geschnitten, die Misteln in der Krone und das Moos an der Rinde bieten zusammen mit dem angrenzenden Holzstapel jedoch Lebensraum für verschiedene Insekten. Schau dir das Mal aus der Vogelperspektive an ↖ HotspotPanoramaOverlayTextImage_026B259B_1A19_FE80_41AF_64FFA71DA33C.text = Dieser Baum bietet mit seinen Misteln, seiner Bruthöhle und Pilzen (Porling ↖) verschiedene Habitate für eine Vielzahl unterschiedlicher Lebewesen. Solche Bäume werden als Habitatbaum bezeichnet. HotspotPanoramaOverlayTextImage_001FE866_1A17_5580_41B7_068442528632.text = Dieser Baum leidet an Apfelschorf. Dies ist eine Pilzinfektion, die an den Blättern und Früchten sichtbar sein kann. Trotz der Infektion sind die Äpfel zwar noch essbar, aber nicht lagerbar. \ \ Klicke hier für eine Detailaufnahme. HotspotPanoramaOverlayTextImage_0CB0AB31_1DD0_DA9F_41AA_42424BE9B2B6.text = Dieser Baum leidet an Obstbaumkrebs. Jener wird durch einen Pilz ausgelöst, der durch Wunden an der Rinde eindringen kann. Dabei kann sich die Rinde verfärben oder wie hier einen Wulst bilden. Sieh dir aus der Vogelperspektive die Auswirkungen des Krebses auf die Kirschen an ↗ HotspotPanoramaOverlayTextImage_0354A8CB_1A76_F681_41A0_96BB38D0785B.text = Dieser Baum trägt viele Äpfel und sieht auf den ersten Blick gesund aus. \ Fällt dir auf, was hier nicht stimmt? HotspotPanoramaOverlayTextImage_0E8F3C26_1E50_DE85_41B6_E935D8B5AB3C.text = Durch den Obstbaumkrebs sehen die Kirschen vertrocknet und eingefallen aus. Sie sind frühreif. Der Krebs begünstigt außerdem die Fäulnis der Früchte. HotspotPanoramaOverlayTextImage_0E841304_1E53_4A84_41B5_79FF4B1A55CE.text = Geschichte von Streuobstwiesen HotspotPanoramaOverlayTextImage_07F68E64_1E30_DA85_41B3_D38C0484101D.text = Hagelloch HotspotPanoramaOverlayTextImage_26BAE5CD_2845_E443_41AB_F7608171C884.text = Karte HotspotPanoramaOverlayTextImage_26F5D9A3_284C_ECC0_41C1_CF3430CB4C08.text = Klicke dich durch die unterschiedlichen Standorte. Hier erwarten dich viele Infos*. \ \ Sieh dich um, lass die Umgebung auf dich wirken und sammle Eindrücke. Was fällt dir auf? Was gefällt dir? Wie fühlst du dich? \ HotspotPanoramaOverlayTextImage_096D90FC_1A17_D680_41B0_DFADFFC70022.text = START HotspotPanoramaOverlayTextImage_02D95762_1A0A_BB83_418D_B80A98452B1C.text = Schöne Äpfel, aber warum liegen bereits so viele am Boden? HotspotPanoramaOverlayTextImage_0E59B847_1E51_4683_41B7_C50457C7570F.text = Sieh dir den Lebensraum Totholz mal aus der Nähe an ↙ HotspotPanoramaOverlayTextImage_3218DAFF_2FCF_ECE5_414E_D0D57716C743.text = Spiele die Geräusche der Streuobstwiese ab und achte auf deine Umgebung. Wie fühlst du dich hier? \ \ (Klicke erneut, um die Tonwiedergabe zu beenden.) HotspotPanoramaOverlayTextImage_0B3FF8D5_1E37_4787_4162_D952990876CE.text = Start HotspotPanoramaOverlayTextImage_0E94423E_1E51_4A85_4188_107EC3B8944F.text = Streuobstbestände leiden häufig an Überalterung und schlechter Pflege. Die Exemplare rechts und links von dir sind deshalb keine Seltenheit. Die hiesige Streuobstwiese wird vom Dorf- und Kulturverein Hagelloch gepflegt, weswegen sie insgesamt in einem sehr guten Pflegezustand ist. HotspotPanoramaOverlayTextImage_0DD15DA8_1DD1_D98D_4180_4FD7D532F3CC.text = Streuobstbestände sind häufig überaltert. Deswegen ist es wichtig alte Bäume zu fällen und neue zu pflanzen, wie es hier gemacht wurde. HotspotPanoramaOverlayTextImage_0832BF30_1ED0_BA9D_41BE_F7EBCD628F2C.text = Tübingen \ ↓ HotspotPanoramaOverlayTextImage_04BDD906_1ED7_C685_41B6_4378502DF529.text = Von jedem Panorama kannst du über das Ballon Symbol hierher zurückspringen HotspotPanoramaOverlayTextImage_348E31A3_2FF7_5D1E_41AC_47197EEE2E21.text = Werden die Äste von Obstbäumen nicht regelmäßig geschnitten oder abgestsützt, können sie unter ihrem eigenen Gewicht abbrechen. Aber auch Krankheiten oder externe Belastungen können dazu führen. HotspotPanoramaOverlayTextImage_262F0441_2844_2440_41A6_5E2A6E1E69F2.text = Willkommen bei der digitalen Exkursion! \ \ Thema: Streuobstwiesen - Nachhaltig auf lokaler Ebene HotspotPanoramaOverlayTextImage_26BAD26D_284C_1C43_41C4_2C12E574BB82.text = Wir befinden uns auf einer Streuobstwiese in Hagelloch (Tübingen) im Zentrum Baden-Württembergs. Streuobstwiesen sind in vielen Teilen BaWüs fester Bestandteil der Kulturlandschaft. \ \ Heute wollen wir Streuobstwiesen erleben und erfahren, wie sie sich positiv auf ihre Städte, Gemeinden und ihre Bewohnner*innen auswirken können. ### Tooltip HotspotPanoramaOverlayArea_3E4BC870_14BA_3274_41AC_4848550FE76E.toolTip = 1. Vogelhäusschen. Findest du das 2.? HotspotPanoramaOverlayArea_0B3B1DEB_1E30_F983_41B4_D36042282DFA.toolTip = Anthropogene Habitate HotspotPanoramaOverlayArea_0BDB9AF6_1E31_5B84_4192_AB1657DA1AA5.toolTip = Apfelschorf HotspotPanoramaOverlayArea_0AAAE5D7_1E31_4984_41BC_5D512EC3CD7F.toolTip = Astbruch HotspotPanoramaOverlayArea_094514F2_1E33_4F9D_41B7_C1731AF3AF3D.toolTip = Geschichte der Streuobstwiesen HotspotPanoramaOverlayArea_0A59E233_1E30_CA83_41B2_C6A71C50E6EC.toolTip = Habitatbaum HotspotPanoramaOverlayArea_0A4BB0D8_1E31_478D_4173_746BAD21F393.toolTip = Klimawandel HotspotPanoramaOverlayArea_0BA6D509_1E30_CE8F_41B7_14447AE69E2C.toolTip = Kulturlandschaft HotspotPanoramaOverlayArea_0AD77AFC_1E37_BB85_418D_8573FDB749F5.toolTip = Mischnutzung HotspotPanoramaOverlayArea_0C3812A6_1E37_4B84_41A0_1FF7D7E30221.toolTip = Obstbaumkrebs HotspotPanoramaOverlayArea_3E77BED1_14B6_0EB7_4185_8FF712837CAC.toolTip = Scharfes Auge! HotspotPanoramaOverlayArea_0B9923BA_1E3F_498C_4194_8DA6528954DA.toolTip = Schlechte Pflege HotspotPanoramaOverlayArea_094D55C7_1E31_4983_41B6_0CF649AD8511.toolTip = Totholz HotspotPanoramaOverlayArea_0AB9DB62_1E30_BABD_41B4_237CCBDF5E12.toolTip = Verjüngung HotspotMapOverlayArea_02DE4F0C_1ED0_DA85_41B0_5D132229DEFF.toolTip = Überblick ## Media ### 360 Video ### Audio audiores_24D08368_14AB_F794_4176_1C578673FCD4.mp3Url = media/audio_198AF771_145E_071B_419B_B1A8BFA22838_de.mp3 ### Floorplan ### Image imlevel_3562CE97_2F42_BE26_41C3_8B199D855671.url = media/map_193F4657_145A_1907_41A2_BE0051102CA6_de_0.jpg imlevel_3562DE97_2F42_BE26_4186_4657AD1AB949.url = media/map_193F4657_145A_1907_41A2_BE0051102CA6_de_1.jpg imlevel_35620E97_2F42_BE26_41AD_B35A9B5B34DB.url = media/map_193F4657_145A_1907_41A2_BE0051102CA6_de_2.jpg imlevel_35621E98_2F42_BE2A_4190_1FBC07EC35BA.url = media/map_193F4657_145A_1907_41A2_BE0051102CA6_de_3.jpg imlevel_3FA5E850_2946_A23B_41B9_A4A89FDDD822.url = media/media_1FB86BBD_145A_0F08_41A2_67A3E35A3744_HS_lodwd6en_de.png imlevel_3A4B0567_2843_E44F_41C2_C4EE62DDB5BF.url = media/panorama_0B3BD29C_1E73_4B85_41AC_1713F585A311_HS_0tx6qooq_de.png imlevel_039A3262_1ED1_4ABD_41B9_5F27D69D7027.url = media/panorama_0B3BD29C_1E73_4B85_41AC_1713F585A311_HS_7uobohpv_de.png imlevel_039D92D5_1ED1_4B84_4199_2FCE03077E62.url = media/panorama_0B3BD29C_1E73_4B85_41AC_1713F585A311_HS_p6tcpqdt_de.png imlevel_039A827B_1ED1_4A83_41B9_10315A0B550C.url = media/panorama_0B3BD29C_1E73_4B85_41AC_1713F585A311_HS_tu3twy6r_de.png imlevel_3A5146EC_2843_E440_41AA_4113956FF61E.url = media/panorama_1E38FD5F_1456_0B07_41A0_8B8A7DD9A115_HS_xgcs1i7t_de.png imlevel_34BA3AA4_2F42_A61B_41BA_CD0F85768A62.url = media/panorama_1E3A4474_1456_1919_41A3_91EB67B4C3E3_HS_qpihs5oe_de.png imlevel_37A1836F_2140_2AC3_41B8_E014C2A1E1C6.url = media/panorama_1E3A7543_1456_3B7F_4199_E562795C5F41_HS_d83ewlx4_de.png imlevel_37EC5BB9_2FD7_AD6D_41BC_D5462134C2AF.url = 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imlevel_3964A1BF_14AE_32EC_4180_E3AA80DBFB1E.url = media/popup_0D4FA6AD_14B6_1908_418D_44B13725B61C_de_0_1.jpg imlevel_396751BF_14AE_32EC_4192_CF8527F34F17.url = media/popup_0D4FA6AD_14B6_1908_418D_44B13725B61C_de_0_2.jpg imlevel_3966A1BF_14AE_32EC_41A9_AEE4F7525178.url = media/popup_0D4FA6AD_14B6_1908_418D_44B13725B61C_de_0_3.jpg imlevel_0DF8A80D_1A0B_D581_41B2_A339DCAE0BE6.url = media/popup_0E8013B1_1A3B_BA80_41B4_BB22EDC8A824_de_0_0.png imlevel_0DF8980D_1A0B_D580_418F_434DB88DDA78.url = media/popup_0E8013B1_1A3B_BA80_41B4_BB22EDC8A824_de_0_1.png imlevel_0DF8F80D_1A0B_D580_41B0_4E5935A42C48.url = media/popup_0E8013B1_1A3B_BA80_41B4_BB22EDC8A824_de_0_2.png imlevel_0DF8D80D_1A0B_D580_41B0_8CE7DBF72956.url = media/popup_0E8013B1_1A3B_BA80_41B4_BB22EDC8A824_de_0_3.png imlevel_014BB8D9_1ED1_478F_41B8_51444D9C7519.url = media/popup_0FE66C02_1E30_DE7D_4196_51AE9E807B03_de_0_0.jpg imlevel_014988D9_1ED1_478F_4193_CF4389870933.url = media/popup_0FE66C02_1E30_DE7D_4196_51AE9E807B03_de_0_1.jpg 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panorama_1E3B4DEB_1456_0B08_41B2_2ABBF60F75BB.label = Auswirkungen Obstbaumkrebs media_18BB277F_145A_0707_41A9_79DF5B533212.label = Bienenstock photo_34F9D6F5_2FCB_64E5_4180_6ADECD94A63D.label = Birnenweg album_36CBDA8A_2FDD_EF2F_41B6_223F78AFCFB5.label = Fotoalbum IMG20220418101415 album_38A9FE29_2ED4_A76D_41A7_C2833365F790.label = Fotoalbum IMG20220921122734 album_369F351B_2E3B_E52D_41A1_B63478275B0E.label = Fotoalbum Obstsorten in Deutschland album_1867CF91_1456_071B_4184_42FAEB5B701C.label = Fotoalbum album_E2285324_C31B_B27D_41DC_4F322C529791_6 panorama_1E3A75D2_1456_1B19_41AB_887B9AAC9203.label = Geschichte der Steuobstwiesen panorama_1E3DF634_1456_1919_41B2_F822CE492829.label = Habitatbaum 1 panorama_1E3A4474_1456_1919_41A3_91EB67B4C3E3.label = Habitatbaum 2 album_36CBDA8A_2FDD_EF2F_41B6_223F78AFCFB5_0.label = IMG20220418101415 album_36CBDA8A_2FDD_EF2F_41B6_223F78AFCFB5_1.label = IMG20220430165101 album_1867CF91_1456_071B_4184_42FAEB5B701C_1.label = IMG20220921121632 photo_39F81816_2E7D_AB27_417C_4D903EB4608D.label = IMG20220921121632 album_1867CF91_1456_071B_4184_42FAEB5B701C_2.label = IMG20220921122637 album_38A9FE29_2ED4_A76D_41A7_C2833365F790_1.label = IMG20220921122637 album_38A9FE29_2ED4_A76D_41A7_C2833365F790_0.label = IMG20220921122734 album_1867CF91_1456_071B_4184_42FAEB5B701C_3.label = IMG20220921122734 photo_3B902CB3_2ECB_6B7D_4182_5850C42F490E.label = IMG20220921122734 album_1867CF91_1456_071B_4184_42FAEB5B701C_4.label = IMG20220921135206 album_1867CF91_1456_071B_4184_42FAEB5B701C_5.label = IMG20220921140142 panorama_1E3BE5E8_1456_7B09_41AC_F855B1816372.label = Jungbäume panorama_1E3B4ECD_1456_090B_41AA_BA5E89CA606B.label = Kulturlandschaft panorama_1E3BED6B_1456_0B0F_41A5_2EE093FB7FD6.label = Mischnutzung panorama_1E3BB6E9_1456_390B_41AF_EE68E4388C4B.label = Obstbaumkrebs panorama_1E3B7F13_1456_0718_41A3_34820535F581.label = Obstbäume im Klimawandel album_369F351B_2E3B_E52D_41A1_B63478275B0E_0.label = Obstsorten in Deutschland album_36CBDA8A_2FDD_EF2F_41B6_223F78AFCFB5_2.label = Obstsorten in Deutschland photo_388A8482_2E75_FB1E_4193_FC949F83D47E.label = Pflegenotwendigkeit von Streuobstwiesen panorama_1FC04365_1456_3F3B_41AC_65C293494815.label = Schlecht gepflegter Baum panorama_1E3AAC15_1456_091B_41A4_34674F85F94C.label = Schlechte Baumpflege panorama_1E3BA62B_1456_190F_418A_180F6D6D25FB.label = Start panorama_1E38FD5F_1456_0B07_41A0_8B8A7DD9A115.label = Stützstangen photo_392C3C37_2E54_AB66_41A0_4D74AF2D0D2F.label = Tabelle Habitatstrukturen photo_3948EEB4_2E4C_A77B_41B2_DF44C0A4FEA0.label = Tabelle Strukturreichtum panorama_1E3A7543_1456_3B7F_4199_E562795C5F41.label = Totholz album_36CBDA8A_2FDD_EF2F_41B6_223F78AFCFB5_3.label = Verbreitung Streuobstwiesen BW photo_07F5DE6A_1476_0909_4184_50CC1E55608F.label = Verbreitung Streuobstwiesen BW photo_07F5DE6A_1476_0909_4184_50CC1E55608F.label = Verbreitung Streuobstwiesen BW album_369F351B_2E3B_E52D_41A1_B63478275B0E_1.label = Verbreitung Streuobstwiesen BW media_1FB86BBD_145A_0F08_41A2_67A3E35A3744.label = Zeitraffer Streuobstwiesen panorama_1E3B8770_1456_0719_4191_C4A1E3969EA6.label = Zoom: Holzstapel panorama_1E3A5D11_1456_0B1B_41A4_FF09B180989E.label = Zoom: Totholz map_193F4657_145A_1907_41A2_BE0051102CA6.label = album_E2285324_C31B_B27D_41DC_4F322C529791_6 album_1867CF91_1456_071B_4184_42FAEB5B701C_0.label = album_E2285324_C31B_B27D_41DC_4F322C529791_6 photo_01AA5CB1_1476_0918_4193_19651D4DD142.label = res_D136C51A_C5DD_1154_41E2_7E81ED1C5016_0 photo_01AA5CB1_1476_0918_4193_19651D4DD142.label = res_D136C51A_C5DD_1154_41E2_7E81ED1C5016_0 panorama_0B3BD29C_1E73_4B85_41AC_1713F585A311.label = Übersicht ### Video videores_3577D004_2F42_A21A_41C3_57DA754BEA98.url = media/media_18BB277F_145A_0707_41A9_79DF5B533212_de.mp4 videores_35773005_2F42_A21A_41A2_B084C4D04FAC.url = media/media_18BB277F_145A_0707_41A9_79DF5B533212_de_1.mp4 videores_35773005_2F42_A21A_41A2_B084C4D04FAC.posterURL = media/media_18BB277F_145A_0707_41A9_79DF5B533212_poster_de.jpg videores_3577D004_2F42_A21A_41C3_57DA754BEA98.posterURL = media/media_18BB277F_145A_0707_41A9_79DF5B533212_poster_de.jpg videores_35794F80_2F42_BE1A_4173_5E50A7868F80.url = media/media_1FB86BBD_145A_0F08_41A2_67A3E35A3744_de.mp4 videores_35794F80_2F42_BE1A_4173_5E50A7868F80.posterURL = media/media_1FB86BBD_145A_0F08_41A2_67A3E35A3744_poster_de.jpg ## Popup ### Body htmlText_3B8059A3_2E7F_ED1D_41B7_4754DA53F6A2.html =
Apfelschorf
Schorf ist eine Pilzkrankheit, die überwiegend an Blättern und Früchten auftritt. Diese Krankheit spielt besonders im Erwerbsanbau eine Rolle, da der Verkauf von infizierten Früchten nicht möglich ist. Da der Schorf keine Giftstoffe oder auch Toxine bildet, ist ein geringer Befall von Streuobstbeständen durchaus tragbar. Da es Obstsorten gibt, die resistent gegen den Schorf sind, wird die Pflanzung unempfindlicher Sorten für den Streuobstanbau empfohlen.
Quelle: Naturpark Südeifel (2022): Krankheiten - Die wichtigsten Krankheiten und Schädlinge im Streuobst. http://streuobst.naturpark-suedeifel.de/zustand-der-streuobstwiesen/krankheiten-und-behandlung (Letzter Zugriff: 18.12.2022)
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Auswirkungen des Menschen auf Organismen in Streuobstbeständen
In der untenstehenden Tabelle ist zu sehen, wie verschiedene Bewirtschaftungen des Menschen, aber auch der Zustand der Bestände Einfluss auf die dort vorherrschenden Lebewesen hat.
Bild: Bewertung von Nutzungen und Strukturreichtum in Streuobstbeständen im Hinblick auf die Förderung von acht untersuchten Organismengruppen ( + = positiv; ± = indifferent, – = negativ)
Quelle: Weller, F. (2004): Streuobstwiesen. In: Konold, W.; Böcker, R.; Hampicke, U. (Hrsg.): Handbuch Naturschutz und Landschaftspflege. Landsberg, S. 1–42.
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Bäume wollen mit Notreife energiefressende Äpfel loswerden
Bei diesem Anblick wundert man sich, woher das ganze Fallobst kommt.
Schuld ist der sehr trockene Sommer. Dies führt bei vielen Obstbäumen zu einer Notreife ihrer Früchte. „Denn sie kosten den Baum wertvolle Energie - ein vorzeitiger Abwurf des Obstes dient dem Selbstschutz. Im Zuge des Klimawandels wird dieser Schutzmechanismus immer wichtiger werden.
Die abgefallenen Äpfel sollten jedoch schnellstmöglich beiseite geräumt werden, da sie Wildschweine anlocken könnten, die Schäden auf der Streuobstwiese anrichten könnten.“
Quelle: Badische Neueste Nachrichten (2020): Trockenheit sorgt für mehr Fallobst auf Streuobstwiesen. https://bnn.de/karlsruhe/trockenheit-sorgt-fuer-mehr-fallobst-auf-streuobstwiesen (Letzter Zugriff: 17.12.2022).
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Charakteristika von Streuobstwiesen
Streuobstwiesen zeichnen sich durch eine Kombination von weiträumig stehenden, großkronigen und überwiegend hochstämmigen Obstbäumen (die nach Art, Sorte, Alter, Größe und Gesundheitszustand sehr unterschiedlich sein können) und Dauergrünland aus. Sie werden meist nur wenig oder gar nicht gedüngt und nur extensiv bewirtschaftet.
Streuobstbestände können sehr unterschiedlich aufgebaut sein. Z.B. gibt es punktförmig eingestreute Einzelbäume oder Baumgruppen, linienförmige Baumreihen und Alleen oder auch flächenhafte Bestände, die teilweise nur einzelne Parzellen oder auch ganze Landschaften bedecken können.
Hier ist eine Streuobstwiese nordöstlich von Hagelloch (Tübingen) zu sehen. Die Bewohner*innen und besonders der Dorf- und Kulturverein Hagelloch e.V. schätzen diese Kulturlandschaft und haben den "Birnenweg" geschaffen, der sich den verschiedenen Birnensorten und den Streuobstwiesen rund um den Ort widmet. Die hier gezeigte Streuobstwiese ist ein kleiner Teil davon (Auf der Karte ungefähr der Bereich um Baum 1-5).
Bild: Übersichtskarte des Birnenwegs
Quelle: Weller, F. (2004): Streuobstwiesen. In: Konold, W.; Böcker, R.; Hampicke, U. (Hrsg.): Handbuch Naturschutz und Landschaftspflege. Landsberg, S. 1–42.;
Dorf- und Kulturverein Hagelloch e.V. (DKH) (2020): Streuobst Riesen - Der Hagellocher Birnenweg. Hagelloch.
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Geschichte von Streuobstwiesen
„Streuobstwiesen stellen ein relativ junges Element in der Entwicklung mitteleuropäischer Kulturlandschaften dar, die seit den Waldrodungen der Jungsteinzeit auch in den heutigen Obstbauzentren jahrtausendelang weitaus mehr vom Ackerbau als vom Obstbau geprägt waren.“
Wie so häufig in der Geschichte gelangte der Streuobstanbau, zusammen mit dem Wissen zur Vermehrung und des Veredelns, über Griechenland ins heutige Italien und schließlich in alle von den Römern besetzten Gebiete Mitteleuropas. In der Mitte des letzten Jahrtausends drang der Obstbau auch in klimatisch eher ungünstige Gebiete vor, wo bisher der Weinbau prägend für die Landschaft war. Bis zum 18. und 19. Jahrhundert hat der Obstanbau sich weiterhin stark ausgedehnt.
„Hinter dieser Entwicklung stand oft ein starker Wille der Obrigkeit, die vorschrieb, wie viele Obstbäume jeder Neubürger und jeder heiratswillige Bürgersohn auf die Allmendflächen oder entlang von Landstraßen und Wegen zu pflanzen, zu pflegen und nach dem Absterben durch neue zu ersetzen hatte. Unter dem Einfluss der obrigkeitlichen Anstöße begannen sich jene Strukturen zu entwickeln, welche den Streuobstlandschaften bis heute ihren anmutigen Reiz verleihen.“ Hierzu waren aber in erster Linie die wirtschaftlichen anstatt den landschaftsästhetischen Gesichtspunkten ausschlaggebend.
Um 1900 wurden erstmals großflächig Daten zu Obstbaumbeständen erhoben. So gab es im damaligen Deutschen Reich insgesamt 168 388 853 ertragfähige Obstbäume, was 480 Bäumen pro 100 ha landwirtschaftlicher Nutzfläche entspricht. Um diese Zeit wurden Neupflanzungen von Obstbäumen auch in größerem Umfang auf privaten und öffentlichen Grundstücken und Äckern durchgeführt. So war die Kombination von Obst- und Getreidebau auf den gleichen Grundstücken durchaus gängige Praxis. Die Verknüpfung mit Grünlandnutzung entwickelte sich erst später.
So hielten die Bestände sukzessive Einzug in Hausgärten und Kleingartenkolonien. Hier war fast ausschließlich die Hochstammkultur anzutreffen, sodass eine ganzflächige Unterkultur betrieben werden konnte. „An dieser Form hielten die überwiegend kleinbäuerlichen Betriebe Südwestdeutschlands besonders lange fest, während spezialisierte Betriebe den Hochstamm durch den Niederstammanbau ablösten.“
Nach dem 2. Weltkrieg wurde der kriegsbedingte Rückgang der Baumzahlen noch überwiegend durch die Neupflanzung von Hochstämmen ausgeglichen. Hierbei spielten die Versorgungssicherheit und die Selbstversorgung durch die Bevölkerung eine entscheidende Rolle. Mit dem wirtschaftlichen Wachstum wurde das Interesse des Selbstversorger-Obstbaus jedoch stark abgeschwächt. Mitte der 1950er-Jahre stellte der Erwerbsobstbau auf eine einheitliche Niederstamm-Sichtpflanzung um, sodass die Ernte mit Maschinen möglich war. Im privaten Obstanbau waren jedoch weiterhin Hochstämme anzutreffen, auch wenn hier ein deutlicher Rückgang von Neupflanzungen zu verzeichnen war.
Trotz des Rückganges wurde der Erhalt von Streuobstwiesen über die Jahre immer häufiger gefordert. Dabei standen erstmals neben den wirtschaftlichen Aspekten die landschaftsästhetischen und ökologischen Gesichtspunkte im Vordergrund. „Entsprechend kamen die Initiativen vorrangig aus Kreisen des Natur- und Umweltschutzes. Sie fanden ihren Niederschlag ab 1980 in einer Vielzahl von Publikationen. Später wettfeierten Staatliche und kommunale Stellen, Naturschutzverbände, Obst- und Gartenbauvereine sowie örtliche Initiativen untereinander bei der Herausgabe von Broschüren, mit Artikeln in Zeitschriften und in der Tagespresse, mit Vortragsveranstaltungen, Fachtagungen und praktischen Unterweisungen zur Rettung der Streuobstwiesen, begleitet von den verschiedensten Fördermaßnahmen.“
So sank zwar die absolute Zahl der Hochstammbäume weiter, aber der Anteil junger Bäume erhöhte sich durch Neupflanzungen deutlich, was für den Fortbestand von Streuobstwiesen notwendig ist.
Quelle: Weller, F. (2004): Streuobstwiesen. In: Konold, W.; Böcker, R.; Hampicke, U. (Hrsg.): Handbuch Naturschutz und Landschaftspflege. Landsberg, S. 1–42.
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Gut zu wissen
Die Fruchtkörper mehrjähriger Porlinge sind ein Indikator für Holzfäule, die manchmal bereits weit fortgeschritten ist. Nicht selten meißeln Spechte ihre Höhlen unter einem Pilzfruchtkörper, weil das Holz dort weicher ist und der Pilz den Eingang schützt. In Europa leben schätzungsweise 600 Arthropodenarten in den Pilzfruchtkörpern des Zunderschwamms.
Quelle: Bütler et al. (2020): Taschenführer
der Baummikrohabitate - Beschreibung und Schwellenwerte für Feldaufnahmen. O.O.
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Kulturlandschaft Streuobstwiese
Bedeutung des Streuobstbaus
Seit Jahrhunderten spielt der Obstanbau in der Kulturlandschaft eine entscheidende Rolle. In vielen Regionen wird die Landschaft von Streuobstbeständen geprägt, was sich vor allem im Frühjahr während der Blüte zeigt. Im Laufe der Zeit wurden die Bestände als Lebensraum für Tiere und Pflanzen immer wichtiger. Bis zu 5000 verschiedene Arten haben sind auf den Beständen beheimatet, wovon viele vom Aussterben bedroht sind. So zählt der Lebensraum Streuobstwiese zu einem der wertvollsten Kulturlandschaftsbiotope unserer Zeit.
Wirtschaftlichkeit im Anbau
Aber nicht nur die ästhetische oder ökologische Bedeutung, sondern auch die Wirtschaftlichkeit zeichnen die Streuobstbestände aus. „Lange Zeit war die Nutzung des Streuobstes vernachlässigt worden. Der traditionelle Anbau und die Pflege wurden zu zeitaufwändig und zu teuer. Trotzdem hat das Streuobst vor allem als Verarbeitungsobst einen wichtigen Stellenwert. Für den wichtigsten Produktionszweig, der Apfelsaftproduktion, liefern Streuobstbestände in Deutschland auch heute noch je nach Erntejahr zwischen 500.000 und etwas über 1 Mio. Tonnen Äpfel. Und Potenzial ist vorhanden: in Bayern wurde in den Jahren 2001 bis 2003 der errechnete Apfelsaftverbrauch von 149 Mio. Liter/Jahr durch die Apfelsaftproduktion bayerischer Keltereien (92,4 Mio. Liter/Jahr) nur um 62 % gedeckt.“ Im professionellen Anbau wird die Obsternte maschinell unterstützt, was die Produktion von Mostobst wirtschaftlicher gestaltet.
Chancen in der Vermarktung
In den letzten Jahren hat im Ernährungssektor teilweise ein Umdenken stattgefunden. Streuobstanbau besticht durch die ungeheure Sortenvielfalt, den gesundheitlichen Mehrwert älterer Obstsorten und einer nachvollziehbaren Herkunft. Regionale Wertschöpfungsketten und der Tourismus werden durch den Streuobstanbau und ihrem besonderen Landschaftsästhetik bestärkt. Hierzu sind jedoch hochqualitative Produkte, eine nachvollziehbare Herkunft und erneuerte Markt- und Absatzkonzepte von Nöten.
Bild 1: Anzahl der verschiedenen Obstsorten in Deutschland
Bild 2: Verbreitung des landschaftsprägenden Streuobstbaus in Baden-Württemberg
Bild 3 & 4: Blühende Obstbaum im Frühling bei Horb am Neckar.
Quellen: Bayrische Landesanstalt für Landwirtschaft (2022): Der Streuobstbau: Bedeutung, Gefährdung und Chancen. https://www.lfl.bayern.de/iab/kulturlandschaft/029899/index.php (Letzter Zugriff: 17.12.2022)
Weller, F. (2004): Streuobstwiesen. In: Konold, W.; Böcker, R.; Hampicke, U. (Hrsg.): Handbuch Naturschutz und Landschaftspflege. Landsberg, S. 1-42.
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Obstbaumkrebs
Durch einen rinden- und holzzerstörenden Pilz wird Obstbaumkrebs verursacht. Dabei bilden sich Sporen am infizierten und abgestorbenen Pflanzengewebe. Über Verletzungen dringt der Pilz als Wundparasit ein, sodass es bei langanhaltender hoher Luftfeuchtigkeit zur Infektion kommen kann. Potenzielle Infektionsstellen sind hierbei nicht verkorkte Blattnarben, Fruchtkuchen, Hagelschäden oder Schnittstellen. Ebenso ist das Mikroklima, sowie die Anfälligkeit der Sorte für eine Infektion ausschlaggebend.
Ist ein Baum davon betroffen, sollten die entsprechenden Stellen ausgeschnitten werden. Für ein möglichst geringes Infektionsrisiko sollte der Baumschnitt bei Trockenheit durchgeführt und das Schnittgut befallener Äste entsorgt oder verbrannt werden.
Quelle: Naturpark Südeifel (2022): Krankheiten - Die wichtigsten Krankheiten und Schädlinge im Streuobst. http://streuobst.naturpark-suedeifel.de/zustand-der-streuobstwiesen/krankheiten-und-behandlung (Letzter Zugriff: 18.12.2022)
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Pflegezustand von Streuobstwiesen
Der hier vorliegende Streuobstbestand in Hagelloch ist insgesamt recht gut gepflegt. Allerdings ist das nicht die Regel. Streuobstwiesen werden häufig von ihren Besitzer*innen nicht sehr gut gepflegt, was sich in folgenden Zahlen widerspiegelt:
Pflegezustand von Streuobstbeständen am Beispiel des Saarlandes (2004):
27% gepflegte Bestände
25% teilweise gepflegte Bestände
48% ungepflegte und einwachsende Bestände
Quelle: Weller, F. (2004): Streuobstwiesen. In: Konold, W.; Böcker, R.; Hampicke, U. (Hrsg.): Handbuch Naturschutz und Landschaftspflege. Landsberg, S. 1–42.
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Vorzeitiger Überalterung durch mangelnde Pflege
Sowohl Rodungen in der Vergangenheit als auch die Überalterung und die fehlende Pflege sind die größten Probleme der heutigen Streuobstbestände. Seit den 1960er Jahren wurden absterbende Bäume nur selten ersetzt, wodurch die Bestände lückig wurden. Die übrigen Bäume würden größtenteils gar nicht oder nur ungenügend gepflegt.
„Heute bestehen viele Streuobstwiesen überwiegend aus alten, ertragsschwachen Bäumen mit hohem — wenn auch ökologisch wertvollem — Totholzanteil oder vergreisenden Jungbäumen. Vor allem die gestiegene Nachfrage nach maschinell „barrierefrei“, zeit- und kosteneffektiv zu bewirtschaftenden Grünlandflächen für Biogasanlagen und zur Futtergewinnung steht einer Neuanpflanzung heute vielerorts im Weg.“
Inzwischen haben viele Eigentümer*innen den Bezug und das Interesse an der Pflege und der Nutzung von Streuobstbeständen verloren.
Oft lohnen sich der körperliche Aufwand der Ernte und die notwendige Baumpflege nicht, für die schlechte Vergütung von Mostobst. Dies bestärkt das Desinteresse der Besitzer*innen an der Pflege und Neupflanzungen von Obstbäumen.
Bild: Pflegedringlichkeit von Streuobstbäumen im Landkreis Lindau
Quelle: Bayrische Landesanstalt für Landwirtschaft (2022): Der Streuobstbau: Bedeutung, Gefährdung und Chance. https://www.streuobst-paedagogen.de/index.php?page=gefaehrdung (Letzter Zugriff: 19.12.2022)
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Überalterung der Streuobstwiesen in Deutschland
Die starke Überalterung der Streuobstbestände ist eine Folge des mangelnden Interesses der Bewirtschafter*innen. Folgende Zahlen zeigen wie groß diese in Südwestdeutschland ist:
Anteil der Bäume in jeweiliger Altersstufe:
12% Jungbaum
12% Zunehmendes Ertragsalter
43% Vollertragsalter
26% Abnehmendes Ertragsalter
7% Baumruinen
Jedoch geht der Trend inzwischen zu mehr Neupflanzungen. Ob diese Erscheinung längerfristig oder nur vorübergehend ist, ist derzeit noch nicht ersichtlich.
Quelle: Weller, F. (2004): Streuobstwiesen. In: Konold, W.; Böcker, R.; Hampicke, U. (Hrsg.): Handbuch Naturschutz und Landschaftspflege. Landsberg, S. 1–42.
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Übersicht über die wichtigsten Habitatstrukturen in Obstwiesen und die sie nutzenden Tiere
Quelle: Weller, F. (2004): Streuobstwiesen. In: Konold, W.; Böcker, R.; Hampicke, U. (Hrsg.): Handbuch Naturschutz und Landschaftspflege. Landsberg, S. 1–42.
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